HABSBURG & CO.: DIE BILDER ZUM TITEL
Habsburg & Binder sind Champions
Die beiden Österreicher konnten sich tatsächlich Freitag und Samstag bei den beiden 4-Stunden-Rennen in Abu Dhabi den Titel in der Asian Le Mans Series sichern.
Die ersten beiden Läufe dieser kurzen Meisterschaft haben sie vergangenes Wochenende gemeinsam mit ihrem Teamkollegen Yifei Ye gewonnen. Nun reichten ihnen in ihrem Aurus ein zweiter und ein vierter Platz auf dem Yas Marina Circuit. Die beiden Läufe in Abu Dhabi gewann der Jota-Oreca von Sean Gelael und Tom Blomqvist.
In beiden Rennen in Dubai eine Woche davor konnte das Trio mit der Nummer 26 das Rennen von der Spitze aus kontrollieren. Die Konkurrenz verlor dahinter bei vielen kleineren Scharmützeln Zeit. Am Samstag half zudem eine Full Course Yellow, die die Fahrer von G-Drive Racing zu einem Stopp nutzten. Die Gegner hatten schon davor gestoppt, Pech im Timing.
Habsburg, zuletzt 2020 in der DTM immer wieder schnell und im Jänner bei den 24 Stunden von Daytona glücklos (Getriebeschaden), war schon in Dubai happy: "Wir sind im Qualifying mit beiden Autos in die erste Reihe gefahren, was schon einmal ein perfekter Start gewesen ist. Von da an ging es nur darum, keine Fehler zu machen."
Der Zillertaler Binder hatte das Rennen gestartet: "Rene hat einen Super-Job gemacht!" In beiden Fällen übergab er das Auto in Führung liegend. "Yifei und ich mussten dann nur noch den Sieg nach Hause bringen. Wir haben in beiden Rennen keinen einzigen Fehler gemacht."
Am Ende konnten die beiden Österreicher in der Box kurz anstoßen und sich danach beim Essen im Hotel gemeinsam freuen. Vor allem Binder, der seinen ersten Sieg seit 2017 erreichte: damals hatte er das allerletzte Rennen der Formel-V8-Serie in Bahrain gewonnen – Teamkollege damals war übrigens Pietro Fittipaldi, der Ende 2020 sogar Formel 1 gefahren ist (als Grosjean-Ersatz bei Haas).
Durch den Titel sichern sie ihrem Team einen Fixplatz bei den 24 Stunden von Le Mans.
Habsburg, der im Vergleich zu Binder mit bislang vier Rennen in der LMP2-Klasse (zwei Mal Daytona, zwei Mal Dubai) noch unerfahren im Langstreckensport ist, sieht hier durchaus seine Zukunft: "Klassiker wie Le Mans haben einen sehr großen Reiz, es wäre ein Traum, dort einmal fahren zu können."
Le-Mans-erfahren ist auch Klaus Bachler. Er ist der dritte Österreicher, der die Asian Le Mans Series bestreitet – bei Herberth Motorsport im Porsche in der umkämpften GT-Klasse (19 Autos!). In Dubai wurde er zuletzt Neunter, seine persönliche Leistung war aber einmal mehr top: Pole-Position und Schnellste Runde.