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ERSTER TEST: HONDA CR-V

ERSTER TEST: HONDA CR-V

Im Weltmeister durch Tirol

Der Honda CR-V ist Weltmeister - kein anderer SUV wurde weltweit so oft verkauft. Nun kommt die nächste Generation: ohne Diesel, mit Hybrid - und mit viel Platz für die ganze Familie. Bericht von einem ersten Ausflug durch Tirol.
Kitzbühel hat schon viele große Champions hervorgebracht. Honda hat jetzt einen dort hingebracht: den Honda CR-V.
Der Wilde Kaiser erscheint in seinem besten Licht, unten am Fußballplatz bereiten sich die Kitzbühler Kicker auf das Cup-Match gegen den SV Lafnitz vor, während nebenan die Stars des 1.FC Köln trainieren. Unter ihnen mit Jonas Hector auch ein Weltmeister. Doch es sind auch vierrädrige Weltmeister in der Stadt - Honda präsentiert Experten aus ganz Europa den Honda CR-V fünfter Generation. Und auch der ist, wie man fährt und erfährt, ein Weltmeister: nämlich das meistverkaufte SUV der Welt - selbst wenn einem das in einem noch dazu deutschsprachigen Teil Mitteleuropas gar nicht so bewusst ist. Aber, so Honda: "Seit der Vorstellung der ersten Generation im Jahr 1995 hat sich der Honda CR-V zum meistgekauften SUV weltweit entwickelt."

Alles neu beim CR-V?
Nicht wirklich. Die fünfte Generation, die etwa in den USA schon seit geraumer Zeit am Markt ist, ist mehr Evolution als Revolution, aber wer schon ein gutes Paket geschnürt hat, muss ja nicht alles neu erfinden. Die Veränderungen sind sorgsam gestaltet und nicht nur in einem spektakulären Punkt gilt die Reduktion auf das Wesentliche: es gibt kein Diesel-Modell mehr, obwohl das in Österreich lange ein Bestseller war, stattdessen blickt Honda nach vorne. Der leistungsstarke 1,5 VTEC TURBO Benzinmotor steht dafür. Verfügbar ist der CR-V mit einer manuellen Schaltung - oder (empfehlenswert!) mit dem überarbeiteten CVT-Automatikgetriebe (also stufenlos). 173 PS hat die Handschaltungs-Variante, 193 jene mit dem CVT.
In einigen Monaten kommt der Hybrid, der erste im CR-V. Dann arbeitet ein Zweiliter-Benziner im Atkinson-Zyklus mit einem E-Motor samt separatem Generator zusammen. Als Besonderheit verzichtet das Hybridsystem auf ein herkömmliches Getriebe und verfügt stattdessen über eine einzige feste Übersetzung, was die Drehmomentübertragung optimieren soll.
Die Radläufe sind nun breiter, die A-Säulen wirken vergleichsweise schlank.Die Radläufe sind nun breiter, die A-Säulen wirken vergleichsweise schlank.
Der neue CR-V...Der neue CR-V...
...gefällt in vielen kleinen.......gefällt in vielen kleinen....
....Details mit Charakter.....Details mit Charakter.
Wie ist das Innenleben?
Obwohl er in der Länge gegenüber seinen Vorgänger nur um 15mm zulegt, gewinnt der CR-V erstaunlich an Raum und gefühlter Größe: Dafür streckt sich der Radstand des Japaners um vier Zentimeter, die Spur verbreitert sich ebenfalls. Auch die Bodenfreiheit ist jetzt 38 Millimeter größer (bis zu 208 Millimeter, je nach Modellvariante). An den Flanken fällt die neu gezogene obere Fensterlinie auf, die nun höher in die C-Säule mündet. Aber wir wollten ja vom Innenleben erzählen: Erstmals bietet Honda auch optional eine dritte Sitzreihe an, die den Fünfsitzer mit wenigen Handgriffen zum Siebensitzer machen. Ohne aufgestellte dritte Reihe begeistern Bein- und Kopffreiheit im Fond, der über die nun weiter öffnenden Türen bequem zu erreichen ist. Bei umgelegten hinteren Sitzen wächst der Kofferraum von 561 Litern (Siebensitzer: 150 Liter) auf bis zu 1.756 Liter an. Freilich: der sechste und siebente Platz sind wohl eher etwas für Kinder, die man kurz zur Schule mitnimmt - für längere Reisen und größere Personen ist Reihe 3 nur bedingt das Raum-Paradies.
Sehr wohl ist es das aber vor allem für die Menschen vorne - dort ist Platz, die Sitze sind hervorragend und bieten guten Halt auch in engen Bergkurven, die man in Tirol ja ausgiebig testen kann.

Wie fährt sich der CR-V?
Sehr gut. Bei Fahrverhalten und Federungskomfort setzt Honda mehr aufs Gleiten (was man ja bei einem SUV schätzt). Er macht aber auch in flotten Kurven eine gute Figur. Zu tun hat das natürlich auch mit einer Offensive der Japaner, die man lobend hervorheben kann. Die Liste der Fahrassistenz-Systeme ist lang und ohne Lücken - und das allermeiste davon ist serienmäßig, während es beim ein oder anderen Konkurrenten kostenpflichtig dazu gebucht werden muss. So sind für das neue Modell zahlreiche Assistenzsysteme wie Kollisionswarner mit Bremseingriff und Spur- oder Stauassistent im Programm.
Insgesamt fühlt man sich oft in einem reiferen Civic neuerster Generation, sowohl optisch als auch beim fahren, was a) als durchaus als Kompliment zu verstehen ist und b) eine gewisse Logik hat: die Plattform ist vom Civic und bewährt.
In jeder Hinsicht schöne Aussichten.In jeder Hinsicht schöne Aussichten.
Der Innenraum wirkt großzügig.Der Innenraum wirkt großzügig.
Die Sitze geben guten Halt.Die Sitze geben guten Halt.
Die moderne Display.Die moderne Display.
Wer sind die Konkurrenten?
Der VW Tiguan, der Mazda CX5, der Nissan Quashqai, der Renault Kadjar oder der Peugeot 3008.

Wie sind die Preise, und wann geht es in Österreich los?
Die Preise sind noch nicht offiziell und fix, man kann aber davon ausgehen, dass es wohl bei 29.990 Euro beginnen wird, was angesichts vieler inkludierten Extras schon gut klingt. Das genaue Preis-Paket folgt aber erst, in Österreich gekaufte Autos wird man ab Oktober zu sehen bekommen.
In der Heckklappe rutscht das Kennzeichen tiefer und die Leuchten verlaufen vertikal zweigeteilt. Die Seitenschweller haben Chromeinlagen.In der Heckklappe rutscht das Kennzeichen tiefer und die Leuchten verlaufen vertikal zweigeteilt. Die Seitenschweller haben Chromeinlagen.
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